Die Zirkus-Kunst gGmbH hat vom Finanzamt Müllheim mit Bescheid vom 6. Juni 2018 die Gemeinnützigkeit im Bereich Sport, Jugend- und Erwachsenenbildung sowie Kunst und Kultur anerkannt bekommen. Sie arbeitet daher nicht gewinnorientiert („non-profit“), wobei das Finanzamt streng überwacht, daß sie keinen Gewinn macht. Insbesondere prüft das Finanzamt auch , daß Geschäftsführer-Gehälter jederzeit moderat bleiben und es so nicht zu einer „verdeckten Gewinnausschüttung“ kommt.
Hinsichtlich der Gemeinnützigkeit gelten für die gGmbH daher dieselben steuerrechtlichen Anforderungen wie für alle anderen gemeinnützigen Organisationen, beispielsweise für gemeinnützige Vereine. Sämtliche Einnahmen der gGmbH sind damit streng an ihren gemeinnützigen Zweck gebunden und bei Auflösung der gGmbH müssen alle noch verbliebenen Vermögenswerte einer anderen gemeinnützigen Organisation zur Verfügung gestellt werden (im Falle der Zirkus-Kunst gGmbH gehen sie laut ihrer GmbH-Satzung an die Landesarbeitsgemeinschaft Zirkuskünste BW e.V.).
Schon aus eigenem finanziellen Interesse achtet die gGmbH strengstens darauf, daß ihre Tätigkeiten sich nicht in den wirtschaftlichen Bereich entwickeln (d.h. sich außerhalb ihres gemeinnützigen Zweckes bewegen): sollte dies wirklich passieren, wäre die gGmbH mit sehr hohen Steuer-Nachzahlungen aus wirtschaftlicher Tätigkeit konfrontiert, die die Insolvenz bedeuten könnten. Sollten sich daher während der laufenden Projekte der Zirkus-Kunst gGmbH interessante Ideen für eine Tätigkeit außerhalb des gemeinnützigen Zweckes ergeben, so werden solche Ideen von vornherein in der separaten, wirtschaftlich tätigen Gesellschaft Kulturwerkstatt Südbaden GmbH durchgeführt. Dies bedeutet umgekehrt, daß alle Spenden und Fördermittel an die Zirkus-Kunst gGmbH jederzeit für ihren gemeinnützigen Zweck verwendet werden und es nicht zu einer „Querfinanzierung“ wirtschaftlicher Tätigkeit kommen kann.
Die Zirkus-Kunst gGmbH versteht sich einerseits als ein „social business“, dessen Grundprogramm sich finanziell selbst tragen soll, damit sie von der Einwerbung von Fördermitteln etwas unabhängiger ist. Andererseits versucht sie aber auch, Spenden, Unternehmens-Sponsoring und sonstige Fördermittel einzuwerben, um ihre Tätigkeiten über das Grundprogramm hinaus gut auszubauen. Im Hinblick auf das Cirque Intense Berufs-Orientierungsjahr versucht sie außerdem, über einen Teilnehmer-Fonds auch Jugendlichen die Teilnahme zu ermöglichen, die die finanziellen Mittel für dieses Jahr vielleicht nicht alleine aufbringen können.
Die gGmbH freut sich daher sehr über jede Art von Spenden und kann dafür steuerrechtliche Spendenquittungen ausstellen.